Wir freuen uns, auf drei ereignisreiche Jahre des Ortsverbands Bündnis 90/ Die Grünen Niederwerrn /Oberwerrn zurückblicken zu können!
Steckbrief
- Gründung: 07.06.2019
- Erarbeitung eines politischen Programms mit den Schwerpunkten:
- Energie und Klimaschutz
- Umwelt und Naturschutz
- Soziales Leben und Gemeinschaft
- Mobilität und Verkehrswende
- Aufstellung einer Wahlliste für den Gemeinderat 2020
- Einzug in den Niederwerrner Gemeinderat mit 3 Sitzen:
- Bettina Häckner
- Kathrin Tröster
- Sabine Fedetto
- Regelmäßige Veröffentlichung des „Grünen Tipps“
- Beauftragter für „Leben mit Behinderung“: Stefan Memmel
- Beauftrage für „Gleichstellung“: Ursula Schmidt
- Durchführung von Veranstaltungen und Aktionen: Wanderungen, Fahrradtouren, Weihnachtswichteln, Ferienspaß, Plastiksparen, Naturerlebnistour, Politischer Ascherdonnerstag, Green Dinner…
- Regelmäßiger „Offener Grüner Treff“
Bisher erreichte Meilensteine im Gemeinderat:
- Einstellung einer Klimaschutzmanagerin
- Einrichtung von E-Ladesäulen, z.B. am Wittelsbacher Platz
- Einführung des gelben Bands zur Kennzeichnung von kostenfrei zu erntenden Streuobst für die Bevölkerung
- Prüfung aller kommunaler Dächer auf Photovoltaikeignung
- Umstellung aller kommunalen Liegenschaft auf erneuerbare Energien bei Sanierung und Neubau
Über unser erstes, sehr aktives Jahr von der Gründung des Ortsverbands am 7. Juni 2019 bis zur Gemeinderatswahl am 15. März 2020 können Sie sich unter der Überschrift „1 Jahr Grüne“ informieren.
Dann störte Corona auch unser Verbandsleben spürbar. Mit dem „Grünen Tipp“ und dem „Weihnachtskarten wichteln“ versuchten wir, mit Ihnen in Kontakt zu bleiben. Der Ortsverband selbst traf sich weiterhin regelmäßig im virtuellen Raum oder mit vorschriftsmäßigem Abstand und Schutz.
Im Gemeinderat blieben wir in dieser Zeit weiter aktiv und verfolgten die Umsetzung unseres Programms:
Besondere Fortschritte konnten wir im Klimaschutz erreichen. Unser großes Ziel eine Klimaschutzmanagerin (Antrag 11/2020) einzustellen, deren Aufgabe die Bestandsaufnahme und die Koordinierung der Umsetzung eines Klimaschutzkonzeptes ist, konnten wir erfolgreich in den Gemeinderat einbringen.
Auf unsere Anregung (Antrag 1/2021) wurden alle kommunalen Dächer auf die Eignung einer PV-Anlage überprüft. Nachdem früher schon Anlagen installiert worden waren, konnten trotzdem noch zwei „neue“ Dächer, nämlich die Turnhalle beim Haus des Kindes und das alte Rathaus, ausfindig gemacht werden. Beim Thema Photovoltaik stellte sich weiterhin heraus, dass die Förderung für private PV-Anlagen aktualisiert werden musste.
Mit der Verpflichtung zu erneuerbaren Energien im Bereich Wärme/ Heizung beim Neubau oder Sanierung von Gebäuden, die im Besitz der Gemeinde sind, wurde im Gremium auch unser jüngster Antrag ( Antrag 5/2022) angenommen.
Im Bereich Verkehrswende spielt die Umgestaltung des Wittelsbacher Platzes eine wichtige Rolle. Die Einstellung eines Budgets für öffentliche Ladesäulen (Antrag 11/2020) in den Haushalt und die Möglichkeit des Car- und E-Bike Sharings sind attraktive Angebote für eine moderne Mobilität.
Momentan unterstützen wir mit Aktionen und Unterschriftensammlungen den Radentscheid in Bayern. Dabei geht es um die Erweiterung von sicheren, gut ausgebauten Radwegen. Dass Ziel ist den Radverkehrsanteil von aktuell 11% auf 20% in den nächsten drei Jahren zu steigern.
Die Gestaltung und Sicherstellung des ÖPNV unterliegt dem Landkreis Schweinfurt und damit dem Kreistag. Hier geht das neue ÖPNV Konzept mit Wabentarif und Rufbussen (Planungsbeginn 2016) jetzt in die Erprobungs- und Umsetzungsphase.
Das soziale Leben in unserer Gemeinde hat einen wichtigen Stellenwert. So ist zum Bürgerbus demnächst noch eine „Helferbörse“ angedacht, die in Teilen die Aufgaben unseres geplanten „Bürger-Kümmerers“ übernehmen kann.
Die neue Homepage der Gemeinde ist „barrierefrei“. Auf Knopfdruck werden die Informationen vorgelesen bzw. kann die Schrift stark vergrößert werden. Auch bei der neuen Mitte findet das Thema Beachtung. Dazu haben wir darauf hingewiesen, unseren Behinderten Beauftragten Stefan Memmel mit in die Planungen zu nehmen.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht selbstverständlich das Thema Naturschutz. Ein Ansatzpunkt ist für uns die Entsiegelung und Begrünung der Gemeinde. Bei der Vorstellung der neu gestalteten Wittelsbacher Straße kam von uns die Nachfrage, den Platz komplett zu entsiegeln und eine geschlossene Grünfläche mit Bäumen zu gestalten. Die Verwaltung hat unsere Anregung geprüft und einen alternativen „grünen“ Vorschlag mit allen Vor- und Nachteilen präsentiert. Die Bedenken waren in diesem Fall begründet, so dass es keine Parkanlage geben wird. Doch wir bleiben an diesem Thema an anderen Stellen dran.
Des Weiteren unterstützen wir unsere Klimaschutzmanagerin Frau Neulitz bei den ProKlima Tipps. Da unser beliebter „Grüner Tipp“ in seiner ursprünglichen Form nicht mehr besteht, veröffentlichen wir unsere Texte als Zusatztipp jeden Monat.
Zurück zu unserem Vereinsleben, das langsam wieder Fahrt aufnimmt.
Mit einer tollen, sehr gut angenommenen Naturerlebnistour für die ganze Familie starteten wir in dieses Jahr. Unser Mitglied Gunter Häckner hielt im Rahmen der „Bauhütte Obbach“ zum Thema „Altbausanierung und der „böse Schimmel“ – Vom alten Reihenhaus zum hochmodernen Passiv-Haus“ einen Vortrag.
Im Juli unternahmen wir eine gemeinsame Fahrradtour – als Auftaktaktion für den Radentscheids in Bayern – zum Unverpackt-Laden WeltKind in Werneck. Schließlich fand Ende Juli anlässlich unserer Jahresfeier ein „Green Dinner – Picknick im Park“ am Brauereisee statt.
Falls Sie uns öfter treffen möchten, ist das an jedem 2.Donnerstag in den ungeraden Monaten beim „Offenen Grünen Treff“ im Wern-Cafe möglich. Hier diskutieren wir und entwickeln neue Idee und Aktionen, wie unsere Gemeinde noch lebenswerter und grüner gestaltet werden kann. Dabei soll auch unser Programm überarbeitet werden. Welche Punkte konnten schon umgesetzt werden? Welche sollen als nächstes angegangen werden?
Sie sind herzlich eingeladen, bei uns vorbei zu schauen!
Ihr Ortsverband Bündnis 90/ Die Grünen Niederwerrn/Oberwerrn
Fotos: Kathrin Tröster und Ursula Schmidt