Bauen mit Holz und nachwachsenden bzw. recycelten Rohstoffen bei kommunalen Gebäuden
Bei der Auswahl von Baustoffen sind nachhaltige ökologische Produkte zu verwenden. Bei gleicher Eignung ist aufgrund seines CO2-Vermeidungseffekts dem Baustoff Holz, auch bei tragenden Bauteilen – soweit wirtschaftlich und technisch sinnvoll – der Vorzug zu geben.
Für die wirtschaftliche Bewertung der Investitionen soll dabei der gesamte Lebenszyklus (Erstellung, Nutzung/Unterhalt und Entsorgung) des Baustoffs betrachtet werden.
Der Beschluss soll grundsätzlich Anwendung finden bei Neubauten bzw. Anbauten, bei Sanierungen und bei Dämmmaßnahmen der kommunalen Gebäude. Soweit möglich sollen demnach Bauten in Holzbauweise ausgeführt werden und Dämmstoffe aus nachwachsenden bzw. recycelten Rohstoffen verwendet werden (z.B. Flachs, Holzfaserdämmplatten oder Holzfaser-Verbundstoffe, Einblasdämmstoffe aus Altpapier, Glasschaumschotter etc.).
Bauen mit Holz gilt als die wirtschaftlichste Vermeidungsstrategie für Treibhausgase. Damit kommt dem Baustoff Holz eine Schlüsselrolle für den Klimaschutz zu.
Ein weiterer ökologischer Aspekt: Holz und Holzbaustoffe sowie andere nachwachsende Baustoffe sind weitgehend schadstofffrei und können mehrfach verwendet werden. Am Ende können sie problemlos entsorgt werden.
Die Herstellung konventioneller Baumaterialien ist sehr CO2-intensiv und damit klimaschädlich. Die Produktion von Holz als Baumaterial hingegen ist klimaneutral. Der natürliche Rohstoff speichert sogar noch CO2 .
Um das gesetzte Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 zu erreichen, setzt die Gemeinde Niederwerrn somit künftig eine Bauweise um, die auf Ökologie, Klimafreundlichkeit und möglichst geringen Energieverbrauch abzielt.