Zwei engagierte Biologen aus Niederwerrn haben uns auf das zunehmende Problem hingewiesen: Unsere heimischen Fledermausarten sind gefährdet, und ausgerechnet hier in Niederwerrn befindet sich ein Hotspot für diese wunderbaren Tiere!
Eine der größten Herausforderungen für die Fledermäuse ist das Verschwinden von offenen Dachstühlen an Häusern und Scheunen, die ihnen als Unterschlupf dienen. Um diesen bedrohten Tiere zu helfen, haben wir den Erwerb und das Anbringen von Fledermaus-Quartierkästen beantragt.
Der Gemeinderat hat einstimmig zugestimmt, und so begann im Sommer das Monitoring mit dem Batcorder. Dieses hoch moderne Gerät kann Rufe von Fledermäusen orten und einzelne Arten identifizieren. Mirko Wölfling und Britta Uhl verbrachten einige Abende damit, die Nachtluft nach den fliegenden kleinen Tieren abzusuchen.
Gefunden wurden sieben Arten, darunter die Zwergfledermaus und der Kleine Abendsegler.
Nach der Auswertung wurden geeignete Quartierkästen bestellt und gezielt im Altort von Niederwerrn angebracht.
Aber das ist noch nicht alles! Im nächsten Jahr geht die Aktion weiter – dann wird auch der Altort in Oberwerrn von Fledermauskästen profitieren.