Die Klimaerwärmung ist hautnah spürbar. Die beiden heißesten Jahre seit Wetteraufzeichnung waren 2018 und 2020. Viele Tierarten sind vom Aussterben bedroht und stehen bereits auf der „Roten Liste“, darunter sehr viele Insekten. Sie können mit einer klugen Wahl bei Ihrem Sichtschutz im Garten viel für die Tier- und Insektenwelt und den Klimaschutz tun.
Als Sichtschutz am Grundstück dienen uns Hecken und Sträucher. Weit verbreitet sind die Tujahecke und der Kirschlorbeer, die aber kaum Nahrung für Tiere bieten. Besser ist die Anpflanzung einer Wildhecke aus Heckenrose, Holunder, Schlehe, Vogelkirsche, Kornelkirsche, Weißdorn, Felsenbirne, Mispeln usw. Wenn sie im Frühjahr blüht, dann lockt sie die Insekten zur Bestäubung in Ihren Garten und ernährt im Winter unsere heimischen Vögel. Außerdem bietet sie Schutz und Unterschlupf für viele Tierarten. Darüber hinaus sorgen die „begrünten Mauern“ für ein gutes Mikroklima und schenken uns angenehme Kühlung in immer häufiger werdenden Hitzeperioden.
Gänzlich ungeeignet hingegen sind Gabionen (mit Steinen gefüllte Drahtgitter). Die Elemente aus dem Straßenbau (Stützmauern, Lärmschutz) werden leider immer häufiger in Gärten als Grundstücksbegrenzung eingesetzt. Sie wärmen sich durch Sonnenstrahlung stark auf und strahlen diese wie alle Stein- und Asphaltflächen in der Nacht wieder ab. Damit wird die Luftzirkulation reduziert und die Hitze kommt nicht aus den Gärten und Siedlungen heraus. Die unschöne „Abschottung“ trägt also dazu bei, dass sich unsere Ortschaften unnötig aufheizen.