Das Jahr 2023 im Ortsverband Bündnis 90/ Die Grünen Niederwerrn/Oberwerrn
Im Jahresverlauf gab es wieder einiges an Aktivitäten:
Im Februar starteten wir mit einem echten Highlight: der gut besuchte Ascherdonnerstag mit Katharina Schulze im Gemeindezentrum Niederwerrn. In ihrer mitreißenden Rede zeigte Katharina Schulze energisch die Defizite der Politik in Bayern auf, ohne unfair zu werden. Die Spitzenkandidatin für die Landtagswahl überzeugte lieber mit Inhalten und motivierte zur Mitarbeit. (Homepage 26.2.23)
Zum Vortrag „Photovoltaik für jede/n“ mit Manfred Röder kamen so viele Interessierte, dass der Nebenraum der SVO Gaststätte nicht ausreichte. Es ging um Fragen, die sich Neulinge vor dem Kauf einer PV-Anlage stellen. Mit seinem Know-how und gleichzeitig klaren Darstellungen konnte Manfred Röder viele dieser Fragen beantworten. Ein sehr gelungener Abend!
Die nächste Aktion im März war „Ostereier natürlich färben“ auf und mit dem Siebenäckerhof. Dabei waren Kurkuma, rote Beete, Zwiebeln und Blaukraut im Einsatz. Gut wer die Farblehre aus der Schule noch beherrschte. Was passiert, wenn man die Eier erst in Kurkuma (gelb) und dann Blaukraut (blau) taucht? Na, wer weiß es?
Mit dem Vortrag „Die Zukunft des Heizens: sauber, sicher, bezahlbar“ mit Manuela Rottmann und Gunter Häckner wurden die Bürger/innen über die Möglichkeiten zum klimafreundlichen Heizen informiert. Im Vorfeld wurde darüber viel debattiert und gestritten. Deshalb war uns das direkte Gespräch wichtig.
Am Stadtradeln der Gemeinde Niederwerrn nahmen wir mit einem eigenen Team teil und nach unserem „Offenen Sommertreff“ am Brauereisee verabschiedeten wir uns in die wohlverdiente Sommerpause.
Wie in den Jahren zuvor boten wir im August einen grünen Ferienspaß an. Dieses Mal „Sehen-riechen-schmecken“ zusammen mit der SoLaWi in Bergrheinfeld. Dabei war auch ein Sinnesparcours, bei dem alle fünf Sinne angesprochen wurden. Wer gerne etwas mehr dazu wissen möchte, findet auf unserer Homepage (17.8.23) einen Artikel mit Bildern.
Im September trafen wir uns zu „Pizza und Politik“ und beteiligten uns an der Regioplus-Challenge, einer Aktion der Öko-Modellregion Oberes Werntal. Die Herausforderung bestand darin, eine Woche lang nur das zu konsumieren, was im Umkreis von 50 km angebaut und vermarktet wird. Auf dem Siebenäckerhof haben wir zu vegetarischen und veganen Suppen in Zusammenarbeit mit den Veggies eingeladen. Mit dabei drei unserer Kandidat/innen: Paul Knoblach, Birgit Schmitt und Stefan Memmel. Es war eine sehr interessante Aktion, die wir gern im nächsten Jahr wiederholen wollen.
Mit der Jahreshauptversammlung und den Neuwahlen im November ging das Jahr zu Ende. Unser neuer und teilweise alter Vorstand besteht aus Bettina Häckner und Johanna Karg (Sprecherinnen), Ursula Schmidt (Schriftführerin) und Manuela Hartmann (Beisitzerin).
Gemeinderat
Im Januar wurde das Klimaschutzkonzept der Gemeinde Niederwerrn von der Klimaschutzmanagerin vorgestellt. Ihr Vertrag ist von der Gemeinde nicht verlängert worden. Momentan ist die Stelle vakant und die Umsetzung des Konzepts ruht.
Im Bereich erneuerbare Energien gibt es folgende Entwicklungen:
Auf einen unserer früheren Anträge zurückgehend werden nun PV-Anlagen auf das Rathaus, den Bauhof und über die Parkplätze installiert. Da in der Zwischenzeit Speicher erworben wurden, sind die beiden Liegenschaften stromautark.
Des Weiteren wurde entschieden, dass auf unserer Gebietsfläche Freiflächen-PV ab einer bestimmten Bodenqualität Agri-PV-Anlagen sein müssen.
Ganz neu ist ein Windkümmerer mit den Gemeinden Dittelbrunn und Poppenhausen zusammen. Dazu wird es im neuen Jahr eine interkommunale Gemeinderatssitzung geben.
Im Gemeinderat stellten wir folgende Anträge:
„30% Ökologischer Landbau auf gemeindlichen Flächen“
Der Antrag wurde kurz vorgestellt mit dem Hinweis, dass 8% der Pachtflächen ökologisch bewirtschaftet werden. Eine Abstimmung über den Antrag und eine Diskussion, wie wir das Ziel erreichen wollen, hat noch nicht stattgefunden.
„Lebenswerte Städte und Kommunen“
Dabei geht es um mehr kommunale Freiheit beim Einführen von Tempo 30.
Dieser Antrag wurde gemeinsam mit der CSU gestellt und Niederwerrn ist der Allianz beigetreten.
„Fledermäuse“
Laut Experten ist Niederwerrn ein Hotspot für Fledermäuse. Da viele Arten in Deutschland bedroht sind, soll ein Monitoring durchgeführt und geeignete Quartierskästen angebracht werden.
Der Antrag wurde angenommen.
„50% vegetarisches bzw. veganes Angebot, wenn möglich in Bio-Qualität und regionaler Herkunft bei Bewirtungen durch die Gemeinde“
Dieser Antrag wurde von uns erst im Dezember eingereicht und wird bei einer der nächsten Sitzungen im Gemeinderat behandelt werden.
Aus dem Regionalbudget wurde auf unsere Initiative hin eine Radservice-Station in Oberwerrn installiert.