Natur und Garten

Warum Ökolandbau so wichtig ist!
Natürlicher Sichtschutz
Wasser sparen durch richtiges Gießen
Flursäuberung mal anders
Lichtverschmutzung – Die Nacht verschwindet
Artenvielfalt durch Streuobstwiesen
Auch Bienen haben Durst
Kaffeesatz – Nicht nur für Wahrsager geeignet
Zigarettenstummel gehören in den Restmüll
Besen und Rechen statt Laubsauger nutzen!
Artenvielfalt durch ungefüllte Blüten fördern
Meisenknödel
Stauden im Herbst stehen lassen!
Sand und Split statt Streusalz

Warum Ökolandbau so wichtig ist!

Leider hat die EU-Kommission gegen viele Stimmen aus den Mitgliedsstaaten 30% aller in der EU verwendeten Pestizide, deren Zulassung eigentlich abgelaufen ist, wieder um 1 Jahr verlängert. Darunter auch Glyphosat, das in Verdacht steht, Krebs zu verursachen. Gleichzeitig wurden laut Foodwatch im Jahr 2022 bei uns 150 teils hochgiftige Pestizide neu zugelassen, obwohl viele als nicht genehmigungsfähig gelten. Die Sicherheitsprüfungen werden einfach verschleppt.

Dabei können Pestizide nicht zwischen Nützling und Schädling unterscheiden. Monokulturen tragen zur unkontrollierten, bis zu 1000km weiten Verbreitung bei. Es entwickeln sich Resistenzen und immer stärkere „Cocktails“ müssen gemischt werden (in Deutschland v.a. für Äpfel, Wein, Hopfen und Kartoffeln). Die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft ist gefährdet und führt zu massivem Artensterben. Seit 2009 ist die Population von Insekten um 41% zurückgegangen. Eine alarmierende Entwicklung, denn rund dreiviertel der Pflanzen sind bei ihrer Fortpflanzung auf die Mithilfe von Bestäubern angewiesen.

Nachgewiesen ist auch, dass sich mittlerweile die Rückstände in unseren Lebensmitteln, in unseren Böden, in unserem Körper und im Grundwasser befinden.

Deshalb müssen wir als Konsumenten und Bürger aktiv werden.

Unterstützen Sie durch Ihren Einkauf die Ökolandwirtschaft. Denn sie verzichtet auf Pestizide und schützt damit unsere Böden, sorgt für gesunde Lebensmittel,  fördert die Artenvielfalt und das Bodenleben. Gleichzeitig wird neuer Humus aufgebaut, der gut als Wasserspeicher dient, was gerade in unserer Region immer notwendiger wird.

Unterstützen Sie Petitionen, die z.B. mehr Bio-Produkte in öffentlichen Kantinen, Kindergärten und Schulen fordern oder sogar direkt auf ein Verbot der Pestizide abzielen.

Mehr Infos gibt es im kostenlosen Pestizidatlas der Heinrich-Böll-Stiftung.

 
zurück

Natürlicher Sichtschutz

Die Klimaerwärmung ist hautnah spürbar. Die beiden heißesten Jahre seit Wetteraufzeichnung waren 2018 und 2020. Viele Tierarten sind vom Aussterben bedroht und stehen bereits auf der „Roten Liste“, darunter sehr viele Insekten. Sie können mit einer klugen Wahl bei Ihrem Sichtschutz im Garten viel für die Tier- und Insektenwelt und den Klimaschutz tun.

Als Sichtschutz am Grundstück dienen uns Hecken und Sträucher. Weit verbreitet sind die Tujahecke und der Kirschlorbeer, die aber kaum Nahrung für Tiere bieten. Besser ist die Anpflanzung einer Wildhecke aus Heckenrose, Holunder, Schlehe, Vogelkirsche, Kornelkirsche, Weißdorn, Felsenbirne, Mispeln usw. Wenn sie im Frühjahr blüht, dann lockt sie die Insekten zur Bestäubung in Ihren Garten und ernährt im Winter unsere heimischen Vögel. Außerdem bietet sie Schutz und Unterschlupf für viele Tierarten. Darüber hinaus sorgen die „begrünten Mauern“ für ein gutes Mikroklima und schenken uns angenehme Kühlung in immer häufiger werdenden Hitzeperioden.

Gänzlich ungeeignet hingegen sind Gabionen (mit Steinen gefüllte Drahtgitter). Die Elemente aus dem Straßenbau (Stützmauern, Lärmschutz) werden leider immer häufiger in Gärten als Grundstücksbegrenzung eingesetzt. Sie wärmen sich durch Sonnenstrahlung stark auf und strahlen diese wie alle Stein- und Asphaltflächen in der Nacht wieder ab. Damit wird die Luftzirkulation reduziert und die Hitze kommt nicht aus den Gärten und Siedlungen heraus. Die unschöne „Abschottung“ trägt also dazu bei, dass sich unsere Ortschaften unnötig aufheizen.

zurück

Wasser sparen durch richtiges Gießen

Wussten Sie, dass man viel Wasser sparen kann, wenn man möglichst selten, aber dafür durchdringend am Morgen gießt, d.h. alle 4 -7 Tage mindestens 10 bis 20 l pro qm2. Dabei sollte die Wurzelzone in 20 cm Tiefe gut durchfeuchtet sein.

Beim Bewässern mit dem Sprenkler wird oft viel Trinkwasser an nutzloser Stelle verschwendet. Außerdem mögen die meisten Nutzpflanzen keine nassen Blätter. Deshalb empfehlen wir, gesammeltes Regenwasser direkt mit der Gießkanne am Wurzelballen auszubringen.

Besonders wassersparend wirkt sich eine gute Bodenbeschaffenheit aus. Am besten speichern mittelschwere Böden das Wasser. Die Zufuhr von Kompost und Gründung fördert den Humusgehalt und damit die Speicherfähigkeit des Bodens. Um starkes Verdampfen zu verhindern, hilft regelmäßiges Hacken und Mulchen z.B. mit Rasenschnitt oder Laub.

Reines Wasser ist kostbares Gut! Sammeln und nutzen Sie Regenwasser, wann immer Sie können.

Wertvolle Hinweise finden Sie auf der Homepage der Bayerischen Landesanstalt für Gartenbau in Veitshöchheim: „Bewässerung im Klein- und Hausgarten“ unter https://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/gartenakademie/dateien/bewaesserung_bericht_4.pdf

 
zurück

Flursäuberung mal anders

Normalerweise findet mindestens einmal im Jahr eine große Aufräumaktion in der Flur  von Vereinen und Schulen statt. Manchmal hat man ausgerechnet an diesem Tag dann nicht die Zeit mit zu machen. Deshalb wollen wir Ihnen eine flexible, individuelle Anregung geben.

Jeder der sich auf einen Spaziergang begibt, nimmt eine Tüte mit und einen Handschuh, der kann alt sein, aus der Werkstatt oder von der Gartenarbeit, und sammelt damit den gefundenen Müll in seine Tüte. Dabei ist es nicht nur unsere Flur, die unsere Aufmerksamkeit verdient, oft findet sich auch innerhalb unserer Ortschaften Ecken, die leider einiges an Abfall aufweisen.

Machen Sie sich entweder alleine oder mit Ihrer Familie auf den Weg.

zurück

Lichtverschmutzung – Die Nacht verschwindet 

„Der natürlich dunkle Nachthimmel ist zunehmend zu einem schützenswerten Kulturgut geworden. In aktuellen Forschungsergebnissen rückt der nächtliche Einsatz künstlichen Lichts als eine der Hauptursachen für den dramatischen Verlust der nacht- und dämmerungsaktiven Lebewesen in den Fokus.“

(Quelle: www.biosphaerenreservat-rhoen.de Lichtverschmutzung und Artenvielfalt)

Die Hauptverursacher sind große Industrieanlagen, Straßenbeleuchtung, Flutlichtanlagen, Leuchtreklame und beleuchtete Sehenswürdigkeiten.

Das hat Auswirkungen auf die Menschen. Licht verhindert die Bildung des für die Menschen wichtigen Hormons Melatonin, das wir brauchen um zu ermüden und unseren Körper zu regenerieren.

Pflanzen benötigen den hell – dunkel  Rhythmus zur Photosynthese.

Auch die Tiere leiden darunter. Man geht davon aus, dass 1 Milliarde Insekten durch künstliche Nachtbeleuchtung jährlich sterben.

Was können wir tun?

  • – Haus und Garten nur beleuchten, wo es notwendig ist und dann die Lichtquelle nach unten auf den Boden gerichtet
  • keine bläulichen Lichtquellen am Abend nutzen, wie bei Smartphone, Tablett und PC-Bildschirm
  • warmweiße LEDs bevorzugen
  • – Verdunkeln Sie die Schlafräume, auch Kinder gewöhnen sich daran

Weitere Informationen: www.biosphaerenreservat-rhoen.de/natur/sternenpark-rhoen/umweltvertraegliche-beleuchtung/ und www.verbraucherservice-bayern.de/themen/umwelt/lichtverschmutzung

 
zurück

Artenvielfalt durch Streuobstwiesen

Die typischen fränkischen Streuobstwiesen bieten einen Lebensraum für rund 5000 Tier- und Pflanzenarten. Zum Erhalt dieser Vielfalt sollten wir uns unbedingt für die Stärkung unsere Kulturlandschaft einsetzen. Genießen Sie möglichst viele heimische Streuobstprodukte, wie Tafelobst, Saft, Marmelade usw. und tragen Sie so zum Erhalt und Ausbau der Streuobstwiesen bei.

Damit das leckere Obst nicht verdirbt, sondern verwertet werden kann, wurde in Teilen des Landkreises das „gelbe Band“ als Erkennungszeichen für Bürgerobst eingeführt. Wir freuen uns, dass unsere Anregung, dies zeitnah für unsere Gemeinde zu übernehmen, schnell umgesetzt wurde. Jeder Baum, der mit einem „gelben Band“ gekennzeichnet ist, darf abgeerntet werden. Bitte beachten Sie, dass alle anderen Bäume im Privatbesitz sind. Hier ist lediglich das Aufsammeln von Fallobst erlaubt!

Wenn Sie selbst Obstüberschüsse haben, können auch Sie sich nach Voranmeldung ein gelbes Band in der Gemeindeverwaltung Niederwerrn (Frau Dotzel/Tel. 4999-63) abholen und Ihren Baum kennzeichnen.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit über die Online-Plattform: https://mundraub.org/ frei zugängliche Obststandorte zu identifizieren bzw. eigene Eintragungen vorzunehmen.

zurück

Auch Bienen haben Durst

Gerade in der warmen Jahreszeit brauchen Bienen regelmäßig Zugang zu frischem Wasser.

Mit einer selbstgebauten Insektentränke können Sie unseren Bienen etwas Gutes tun – und das bei minimalem Aufwand. Durstige Bienen bedienen sich normalerweise an Morgentau, Pfützen oder Teichen. Steht keine natürliche Wasserquelle zur Verfügung, können Sie die Tierchen ganz einfach unterstützen. Als Tränke eignet sich ein flaches, sauberes Schälchen, z.B. ein Blumentopf Untersetzer, der regelmäßig mit frischem Wasser gefüllt wird, an heißen Tagen täglich.

Dabei ist zu beachten, Bienen sind Nichtschwimmer. Deshalb sollte der Zugang zum Trinkwasser möglichst flach sein. Legen Sie dazu den Rand des Gefäßes mit Steinen, Murmeln, Korken, Holzstücken oder einem Kiesbett aus. Wichtig ist, dass die Bienen darauf landen können und beim Trinken nicht versehentlich ins Wasser fallen.

Folgende Punkte sind zu beachten:

  • Regelmäßig frisches Wasser auffüllen
  • rund um die Uhr zugänglich halten
  • Wasser sauber halten
  • einen möglichst sonnigen und windgeschützten Ort wählen

 
zurück

Kaffeesatz – Nicht nur für Wahrsager geeignet

Im Kaffeesatz kann man nicht nur lesen.

Zunächst ist Kaffee ein sehr beliebtes Getränk und erfüllt so schon einige wichtige Aufgaben. Am Morgen ist er für viele ein unabdingbares Mittel, um das Aufstehen zu ermöglichen. Am Nachmittag hat er eine sozial-gesellschaftliche Rolle beim Zusammenführen von Familie und Freunden. Und sicher hat jeder noch seine eigenen Gründe, sich lobend über ihn zu äußern.

Doch wir wollen heute auf den Rest blicken, den Kaffeesatz. Dieser ist für mindestens genauso viele Aufgaben gut.

Wir stellen Ihnen einige für die Gartensaison vor:

  • Blumendünger – Er enthält mit Phosphor, Stickstoff und Kalium Stoffe, die die Pflanzen benötigen.
  • Abschreckung – Gestreut um die Pflanzen ist er ein Schnecken- und Ameisenvertreiber.
  • Wespenabwehr – In einem Schälchen anzünden und verglimmen lassen, so werden Wespen abgewehrt.
  • Kompost – Sie können ihn aber auch einfach nur auf den Kompost geben und untermischen.

Und hier weitere Anwendungen innerhalb des Hauses:

  • Duftneutralisator – In ein offenes Glas gefüllt werden unangenehme Gerüche im Kühlschrank vertrieben.
  • Scheuermittel – Auf einen feuchten Schwamm geben, gründlich scheuern und Kochfelder, Grillroste erstrahlen in neuem Glanz.
  • Peeling – Beim Duschen den Körper einölen, auf die geölte Haut den Kaffeesatz verteilen und massieren. Oder gleich als richtige Mischung: 1 Esslöffel Kaffeesatz und 2 Esslöffel Öl. Danach gründlich abduschen!

Was Sie auf alle Fälle beachten müssen:

Der Kaffeesatz muss absolut trocken sein, damit kein Schimmel entsteht. Auf einer Zeitung/ Blech gut ausgebreitet mehrere Tage liegen lassen und immer wieder wenden oder die Restwärme des Backofens nutzen.

 
zurück

Zigarettenstummel gehören in den Restmüll

Weltweit werden jährlich 4,5 Billionen Tonnen Kippen weggeworfen! Oftmals landen sie dabei am Straßenrand, achtlos auf dem Weg, der Wiese oder sonst wo in der Natur. Das ist nicht nur ein weiteres Stück Müll in der Umwelt, sondern pures Gift.

Die Filter bestehen aus dem Kunststoff Acetat und enthalten bis zu 4 000 verschiedene Chemikalien und viele Giftstoffe, wie z.B.: Nikotin, Teer, Blausäure, Dioxine, Schwermetalle, Arsen, Quecksilber und radioaktives Cadmium.

Besonders gefährdet ist Ackerboden und unser kostbares Trinkwasser. Nikotin ist ein Nervengift und führt in Grundwasser und Flüssen zu Verunreinigungen. Ein einziger Stummel sorgt für die Verseuchung von 40 – 60 Liter Wasser. Steigt die Konzentration auf einen Stummel pro Liter führt das zum Sterben von Fischen und anderen Wassertieren. Außerdem ist für Kinder der Verzehr von 1 bis 3 Kippen (je nach Körpergewicht) tödlich.

Kaufen Sie sich deshalb einen Taschenaschenbecher oder nehmen Sie sich eine kleine Dose für unterwegs mit und entsorgen die Kippen dann im Hausmüll!

 
zurück

Besen und Rechen statt Laubsauger nutzen!

Es ist Herbst geworden. Man sieht es nicht nur an den bunten Blättern, die von den Bäumen flattern, man merkt es auch daran, dass die Laubbläser und -sauger wieder mit bis zu 100 Dezibel durch die Straßen dröhnen.

Sie sind laut, verpesten die Luft und richten viel Unheil in den Gärten an. Kleintiere wie Käfer, Asseln, Tausendfüßler, Würmer und Spinnen werden eingesaugt und gnadenlos geschreddert. Außerdem werden die Samen für das nächste Jahr vernichtet. Diese Lärmmaschinen sind aber auch gesundheitlich bedenklich, weil sie Krankheitserreger (z. B. Pilze, Sporen und Tierkot) aufwirbeln.

Nutzen Sie stattdessen lieber das leicht verrottende Laub von Obstbäumen, Ahorn und Linde als Winterschutz und zum Düngen auf Beeten sowie unter Bäumen und Hecken. Besen und Rechen per Hand zu benützen stärkt im Übrigen als körperliche Bewegung auch die Abwehrkräfte.

 
zurück

Artenvielfalt durch ungefüllte Blüten fördern

Wussten Sie, dass es neben den Honigbienen und Hummeln in Deutschland rund 550 Wildbienenarten gibt?

Wie die Honigbienen sammeln Wildbienen Nektar und Blütenstaub. Deshalb spielen sie eine wesentliche Rolle bei der Bestäubung von Blütenpflanzen. Doch die Wildbienen werden immer weniger, da sie kaum mehr Nistplätze und Nahrung finden. Deshalb achten Sie bitte beim Kauf Ihrer Balkon- und Gartenblumen auf ungefüllte Blüten. Bei gefüllten Blüten (z.B. bei vielen Geranien, Dahlien und Chrysanthemen) wurden die Staub- und Fruchtblätter zu Blütenblättern umgezüchtet, die den Tierchen den Weg versperren. Außerdem produzieren diese Blüten wesentlich weniger oder gar keinen Nektar und keine Pollen mehr. Sehr gerne mögen Bienen aber Kräuter und natürlich alle Arten von Obstbäumen und Obststräuchern. Besonders für unser Obst werden sie als Bestäuber für einen reichen Ertrag dringend benötigt.

Hier einige Beispiele für besondere Leckerbissen: Glockenblume, Ringelblume, Löwenmäulchen, Stockrose, Sonnenhut, Verbene, Männertreu, Katzenminze, Borretsch, Lavendel, Salbei, Rosmarin, Oregano, Thymian, Kapuzinerkresse…

Freuen Sie sich auf ein fröhliches Summen und Brummen!

 
zurück

Meisenknödel 

150 g Kokosfett

150 Gramm Körner

Naturkordel, Zweige

evtl. kleine Tontöpfchen

Heimische Vögel tun sich im Winter schwer bei der Futtersuche und brauchen deshalb unserer Hilfe, um gut über den Winter zu kommen. Wir wollen Ihnen heute zeigen, wie man Meisenknödel einfach und kostengünstig selbst herstellen kann.

Dazu das Kokosfett langsam in einem Topf schmelzen. Von der Kochstelle nehmen und geeignete Körner wie Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Hanfsamen, Getreide, Haferflocken und Nüsse zugeben und unter gelegentlichem Rühren abkühlen lassen bis eine weiche Masse entsteht. Wenn Sie Blumentöpfe übrig haben, dann binden Sie eine Kordel an ein Stöckchen. Machen einen dicken Knoten, damit dieser das Loch im Tontopf schließt, und ziehen Sie das Stöckchen mit dem Kordel von innen durch das Loch und füllen den Topf mit der Masse. Oder Sie warten noch etwas länger bis der Teig die richtige Konsistenz hat und formen einfach mit den Händen Kugeln um einen Zweig bzw. eine Kordel.

Damit die Vögel die Futterstelle besser anfliegen können, sollte das Stöckchen mindestens zehn Zentimeter aus dem Topf herausragen. Vor dem Aufhängen 24 Stunden vollständig auskühlen lassen.

 
zurück

Stauden im Herbst stehen lassen!

Wenn die Gartensaison im Herbst zu Ende geht, ist man es gewohnt, den Garten ordentlich herzurichten. Dies ist jedoch fatal für Kleinstlebewesen, da sie zusammen mit dem Rückschnitt im Bioabfall oder bestenfalls im Kompost landen. Im Naturgarten bieten die abgeblühten Blumen einen willkommenen Lebensraum für zahlreiche Tiere und die Blütenstände dienen gleichzeitig als Nahrungsquelle für Nützlinge und Vögel. Darüber hinaus bilden sie einen natürlichen Frostschutz für die Wurzeln. Deshalb empfehlen wir, Stauden und Sommerblumen erst im Frühjahr zurückzuschneiden.

Zusätzlich ist es hilfreich, Laub als Mulch unter Bäumen und Sträuchern aufzuschichten. Wenn man etwas Reisig darauf legt, wird das Wegwehen verhindert und man bietet gleichzeitig dem Igel ein kuscheliges Winterquartier.

 
zurück

Sand und Split statt Streusalz

Die Wasser bindende Wirkung von Streusalz schädigt Bäume und Pflanzen. Durch Anreicherung belastet es unsere Gewässer und Böden dauerhaft. Deshalb ist Streusalz bereits in vielen Kommunen verboten. Neben den Pflanzen leiden auch die Tiere. Vögel, Igel oder Wassertiere können durch Aufnahme von salzhaltigem Schmelzwasser erkranken. Bei Hunden und Katzen führt das Salz auf den Gehwegen zu schmerzhaften Entzündungen der Pfoten.

Manuelles Räumen von Schnee mit Besen bzw. Schippe ist die einfachste und beste Alternative. Zum Ausstreuen können Sie Sand, Split oder Sägespäne verwenden.

Die Rückstände lassen sich nach dem Abtauen einfach aufkehren. Sand und Split können Sie problemlos für den nächsten Frost aufheben und immer wieder verwenden.

zurück